BESTANDTEILE EINES BLITZSCHUTZSYSTEMS
Äußerer Blitzschutz
Der Äußere Blitzschutz hat die Aufgabe, die Blitzschläge in das Gebäude „einzufangen“ und den Blitzstrom vom Einschlagspunkt zur Erde abzuleiten. Das bewahrt das Gebäude vor Schäden und schützt die Menschen im Inneren vor Verletzungen durch stromführende Teile oder Schrittspannungen. Zum Äußeren Blitzschutz gehören die Fangeinrichtung
auf dem Dach, die Erdungsanlage
(meist ein Fundamenterder) und die Ableitungen
als Verbindungen dazwischen.
Alle metallenen Einrichtungen auf dem Gebäude (z. B. Dachrinnen) werden auf kürzestem Wege mit dem Blitzschutzsystem verbunden. Aus dem Dach herausragende Schornsteine, Antennenmasten, Lüftungsrohre, Lichtkuppeln und dergleichen werden mit getrennt angeordneten Fangstangen versehen, die ebenfalls mit den Fangleitungen verbunden werden. Von den Fangeinrichtungen führen Ableitungen an (oder in) den Gebäudewänden den Blitzstrom senkrecht nach unten zur Erdungsanlage.
Innerer Blitzschutz
Um gefährliche Spannungen im Gebäude bei einem Blitzschlag zu vermeiden, werden die metallenen Einrichtungen an der Stelle, wo sie ins Gebäude eintreten, mit der „Haupterdungsschiene“ verbunden: - - Gasleitungen
- Warm- und Kaltwasserrohrleitungen
- Heizungsrohrleitungen
- der Erdungsanschluss am Fundament
- Schirme und Erdungsleiter der informations- und kommunikationstechnischen
Leitungen und Anlagen z.B. Telefon, Kabelfernsehen
- der grün-gelbe Leiter der Stromversorgung
- Stahlkonstruktionen